Ehrung für Sportler

Oberbürgermeister mit den Krefelder Athletinnen und Athleten, die erfolgreich an den Special Olympics in Münster teilgenommen haben. Unter ihnen auch Mitglieder und Mitarbeiter der Lebenshilfe Krefeld.

Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Special Olympics NRW: Oberbürgermeister ehrt 24 Krefelder Athleten – Erfolgreiche Teilnahme an Landesspielen im Handball, Tennis und Golf

 

24 Athletinnen und Athleten, die Ende Mai in Münster bei den Landesspielen der Special Olympics erfolgreich waren, wurden jetzt im Rathaus von Oberbürgermeister Frank Meyer geehrt. Mit dabei: Die Handballmannschaft ‚United Handballer 05‘, die hier ihre Goldmedaillen aus Münster tragen.
Der Oberbürgermeister überreichte allen Teilnehmern eine Medaille und eine Urkunde. Die Handballer durften sich auch in das Goldene Buch der Stadt Krefeld eintragen. „Sie waren sehr stolz und fühlten sich wie Olympioniken“, sagt Angelika Fehmer, Vorstand Lebenshilfe Krefeld.

Oberbürgermeister Frank Meyer betonte in seiner Rede die Bedeutung von Inklusion im Sport, die in Krefeld zuletzt deutlich gewachsen sei. „Sport hat die wunderbare Eigenschaft, dass Unterschiede verschwinden“, sagte Frank Meyer. „Wenn man gemeinsam auf dem Platz steht oder im fairen Wettstreit gegeneinander kämpft, dann sind Themen wie Hautfarbe, Religion, sozialer Hintergrund oder eine Behinderung vollkommen nebensächlich. Ich danke den engagierten Vereinen, den Sportlerinnen und Sportlern und ihren Familien, dass sie Inklusion im Sport so konsequent nach vorne bringen.“

Geehrt wurden die Golfspieler Anna Mannheims und Clemens Schmidt, die Reiterin Leonie Hogh und die Tennisspieler Nils Leffers und Leander Welp, außerdem die inklusive Handballmannschaft des SC Bayer Uerdingen 05. Anna Mannheims, Clemens Schmidt und Nils Leffers hatten bereits bei den Special Olympics Weltspielen im Juni 2023 in Berlin Medaillen gewonnen. Alle drei sind Mitglieder der Lebenshilfe Krefeld; sie hatten sich schon im vergangenen Jahr in das Buch der Stadt eingetragen.

Krefeld hat das Thema Inklusion im Sport zuletzt immer stärker besetzt. Die Stadt war Teilnehmerin am Host-Town-Programm der Special Olympics Weltspiele in Berlin, als die Mannschaft von den Cayman Islands hier empfangen und betreut wurde. Zudem waren Krefelder Sportler bei den Special Olympics im Starterfeld. Die Teilnehmenden der Landesspiele in Münster wurden im April feierlich mit einem Fackellauf verabschiedet. Krefeld war der Startpunkt für den diesjährigen Fackellauf – Claudia Möller von der Lebenshilfe Krefeld hat die Fackel getragen.

Immer mehr Vereine wie der CSV Marathon, der Krefelder Golf Club und der SC Bayer 05 Uerdingen setzen bewusst einen Schwerpunkt im Bereich Inklusion, bieten Training für Menschen mit geistiger Behinderung an und organisieren spezielle Turniere. Die Stadt Krefeld unterstützt diese Bemühungen der Sportvereine im Bereich Inklusion, unter anderem durch gezielte Förderung. So wurde der SC Bayer 05 Uerdingen im April für sein Engagement im Bereich Inklusion prämiert: Im Jahr 2023 hatte der Verein in Kooperation mit der Lebenshilfe Krefeld eine Inklusionsmannschaft im Handball gegründet – einmal wöchentlich trainieren rund 25 Spielerinnen und Spieler zwischen fünf und 30 Jahren mit und ohne geistige oder körperliche Behinderung gemeinsam. Ebenfalls im Bereich Inklusion wurde der Krefelder Golf Club ausgezeichnet: Der Verein hatte im Jahr 2023 zum zweiten Mal ein Inklusions-Golfturnier durchgeführt. Menschen mit und ohne Behinderung spielten in gemischten Teams, um das Miteinander im Golfsport zu erleben.

Am Sonntag, 29. September 2024, richtet der Krefelder Golf Club das dritte Inklusions-Golfturnier aus. Am Samstag zuvor, 28. September, veranstaltet der Golfclub eine Party für die Sportler.

Henrik von Bihl berichtet:

Am vergangenen Freitag hatten wir das große Vergnügen, eine Auszeichnung vom Oberbürgermeister zu erhalten. Im Rahmen einer offiziellen Beurkundung wurde unser Engagement für die sportliche Inklusion und die Förderung eines inklusiven Miteinanders gewürdigt. Diese Ehrung ist ein großer Erfolg und zeichnet genau das aus, was wir mit dem Projekt erreichen wollten. Unser Ziel ist es, Barrieren im Sport abzubauen und alle Menschen – unabhängig von ihren Voraussetzungen – zu integrieren. Das Projekt gewinnt zunehmend an Fahrt: Wir verzeichnen immer mehr Teilnehmer*innen, steigende Anerkennung und wachsende Wertschätzung, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Handballsports.