1962 Gründung
Die Krefelder Lebenshilfe gründete sich am 19. Juni 1962 unter dem Namen „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind Krefeld e.V.“
1. Vorsitzender wurde damals Reinhard Olfs, stellvertretender Vorsitzender Gerhard Krämer, Schriftführer Dr. von Mutius und Kassierer Josef Hagemeier.1963
Es entsteht die erste Kindertagesstätte mit acht Mitarbeiterinnen und zwischen 20 und 30 betreuten Kindern.
1965
Die Lebenshilfe setzt sich für die Errichtung einer Schule für geistig behinderte Menschen ein.
Die 1. Schulklasse für Kinder mit geistiger Behinderung nimmt ihre Arbeit in der Lewerentzstraße auf.1966
Aufbau erster Beratungsangebote.
1967
Gründung der Heilpädagogische Zentrum GmbH (HPZ).
Die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule bezieht Räume an der Zwingenbergstraße 104.1974
Die Lebenshilfe intensiviert die Beratung für betroffene Familien.
1978
HPZ übernimmt Frühförderung von der Stadt Krefeld, Bemühungen um ein Wohnheim werden verstärkt.
1979
Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen in der Freizeitgestaltung und im Sport.
Die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule hat inzwischen 14 Klassen mit 106 Schülern.1983
Gründung der Sportabteilung der Lebenshilfe mit den Angeboten: Schwimmen, Gymnastik, Geräteturnen, später therapeutisches Reiten, Leichtathletik und Fußball.
1985
Neubau des HPZ an der Siemensstraße in Krefeld, insgesamt hat das HPZ nun 485 Werkstattplätze.
1986
Die erste Wohngemeinschaft wird in Krefeld-Traar im Arnsweg bezogen, Ziel ist die Förderung der Selbstständigkeit.
1989
Das Wohnhaus St. Peter in Uerdingen mit 39 Wohnplätzen wird bezogen.
Der Vereinsname wird geändert: „Lebenshilfe für geistig Behinderte Krefeld e.V.“1993
Umfangreiche Änderungen an der Vereinssatzung.
Das Haus an der Voltastraße befindet sich im Bau.
Die Trägerschaft für die Außenwohngruppe am Arnsweg wird aufgegeben.1994
Die Zusammenarbeit mit der KAB-Hüls wird verstärkt und der Grundstückskauf für ein Wohnhaus im Ortskern von Hüls erfolgt nach halbjähriger Suche.
1995
Das Wohnhaus Voltastraße ist mit 22 Wohnplätzen komplett bezogen.
1997
Das Haus Herrenweg in Hüls ist fertig, 30 Menschen ziehen ein.
1998
Das Wohnhaus in der Voltastraße wird in Dr.-Walter-Taenzler-Haus umbenannt, die Kindertagesstätte für 80 Kinder in Oppum ist eröffnet.
1999
Die „Stiftung Lebenshilfe Krefeld“ wird gegründet.
Zum Jaahresende gründen Eltern den Förderverein „Die Insel“.
2000
Die neue Geschäftsstelle mit Beratungs- und Begegnungszentrum am Frankenring nimmt ihre Arbeit auf, ebenso der Bereich offene Hilfe nimmt.
2001
Der Vereinsname wird geändert: „Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Krefeld e.V.“
2003
Die Band „Rock am Ring“ der Lebenshilfe wird gegründet.
2004
Im Juli eröffnet die Außenwohngruppe des Hauses Herrenweg in der Rektoratsstraße. Sechs Bewohner und Bewohnerinnen leben seitdem in größerer Selbstständigkeit, als es im Haupthaus möglich ist.
Im August eröffnet das „Haus am Berg“: Zwölf Kinder und Jugendliche mit autistischen Störungen ziehen ein. Menschen mit geringerem Hilfebedarf werden ab Sommer in ihrer eigenen Wohnung im Rahmen des „Betreuten Wohnens“ (heute: „Ambulant Unterstütztes Wohnen“, AUW) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Lebenshilfe Krefeld betreut.
Die Theatergruppe „Hieriswaslos“ formiert sich.2005
Im Oktober ziehen 22 Klienten in das nach einjähriger Bauzeit fertiggestellte „Haus Gartenstadt“ ein.
2008
Die Lebenshilfe übernimmt die Kindertagesstätte „Am Hauserhof“ in die eigene Trägerschaft.
Im Oktober wird die Senioren-Begegnungsstätte „Uerdinger TREFF“ als erste dieser Art in Krefeld eröffnet.2009
Das Leitbild der Lebenshilfe Krefeld wird verabschiedet.
In einfacher Sprache wird das Selbstverständnis des Vereins formuliert.2011
Die Bewohner der Kinder- und Jugendhauses „Haus am Berg“ sind erwachsen geworden.
Die Planung für ein Erwachsenenhaus laufen auf Hochtouren, ein Grundstück im Norden von Krefeld-Hüls wird gekauft.2012
Der Verein wird 50 Jahre alt! Das Jubiläum wird ausgiebig in der Friedenskirche gefeiert.
2013
Das Dachgeschoss des Dr.-Walter-Taenzler-Hauses ist zu einer Wohngruppe des „Ambulant unterstützten Wohnens“ ausgebaut.
Drei Klientinnen ziehen ein.
Im „Haus am Berg“ wird um eine Kindergruppe erweitert, indem das ehemalige Personalwohnhaus umgebaut wird.
Die Lebenshilfe übernimmt die Kosten für einen „Stolperstein“ für Margarete Papendell, ein Mädchen mit Behinderung, das 1943 von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
Der Lebenshilfe-Rat wird begründet.
Zwei Mitglieder nehmen regelmäßig an den Sitzungen des Vorstands teil.2014
Die Mitgliederversammlung ändert den Vereinsnamen in „Lebenshilfe Krefeld e.V.“
2015
Das neue Haus für erwachsene Menschen mit Autismus an der Alten Landstraße ist mit 22 Plätzen bezugsfertig.
Nach langen Verhandlungen liegt die Genehmigung vor, Haus St. Peter abreißen und Ersatzneubau errichten zu dürfen. Die Bewohner ziehen für die Bauphase in ein leer stehendes Gebäude des Klinikums.
Die Theatergruppe „Hieriswaslos“ tritt erstmals im Stadttheater Krefeld auf.2016
Die Satzung wird geändert: Der Vorstand wird hauptamtlich, das Präsidium wird als von der Mitgliederversammlung gewähltes Organ eingeführt.
Im Mai zieht die Geschäftsstelle vom Frankenring in die St.-Anton-Straße um.
Die Fachdienste „Ambulant unterstütztes Wohnen“ und „Flexible Familienhilfen“ ziehen ebenfalls in die nun gemeinsamen Räumlichkeiten neben dem Rathaus.
Der Film „Die Götter müssen Klempner sein“ wird mit Klienten der Lebenshilfe als Darsteller gedreht und uraufgeführt.2017
Das Haus Herrenweg in Hüls besteht 20 Jahre und feiert mit ökumenischem Gottesdienst.
Die Bewohner von St. Peter ziehen wieder nach Uerdingen.
Zusammen mit dem Berufskolleg Vera Beckers feierte die Lebenshilfe das erste Inklusionsfest.2018
Die Lebenshilfe gründet mit Jahresbeginn einen Pflegedienst für Menschen mit und ohne Behinderung.
2019
Neuer Vorstand seit April: Stefan Stahmann
Das Wohnprojekt in der Werkstättenstraße ist fertiggestellt: Die erste Kooperation der Lebenshilfe Krefeld mit der Wohnstätte Krefeld.
Das Dr.-Walter-Taenzler-Haus in der Voltastraße feiert 25jähriges Bestehen.
Dr. Daniela Hattstein leitet das Präsidium der Lebenshilfe, ihr Stellvertreter ist Wolfgang Ropertz.
Die Stiftung der Lebenshilfe besteht seit 20 Jahren.
2020
Das Büro für Leichte Sprache – Niederrhein hat seine Arbeit aufgenommen.
Der ambulante Pflegedienst der Lebenshilfe, gegründet 2018, verzeichnet erstmals mehr als 120 Kunden.
Die Lebenshilfe Krefeld beschäftigt mehr als 500 Mitarbeitende.
Die Umstellung auf das Bundesteilhabegesetz 1 (BTHG 1) wurde durchgeführt.
Das Corona-Virus bedeutet in allen Bereichen der Lebenshilfe eine große Herausforderung: Bewohner, Klienten, Eltern, Familienangehörige, Betreuer und Mitarbeiter müssen ihre Begegnungen und ihre Arbeit an die je herrschenden Bestimmungen anpassen.